In dieser Ausstellung begegnen Bilder aus den Serien Sensus und Immerse den „Floatings“ der Künstlerin Adelheid Rumetshofer – Expressiver malerischer Duktus trifft auf oszillierende Farbflächen.

Sensus

Die Bilder zeigen Portraits, aber nicht vom Angesicht der Menschen. Es sind die Hände, die in ihrer geballten Symbolkraft im Blickfeld sind. Hände denen alle Erfahrungen, Handlungen, Erlebtes, Schweres und Leichtes eingeschrieben sind. Gemalte und gezeichnete Handgeschichten.  Eine individuelle Landschaft aus Linien, Schattierungen, Furchen, Kuppen, Sehnen und Falten wird zum Bild für das Menschsein ohne Verkleidung, Maskierung oder Selbstdarstellung.
Wer wir sind.
Die Hände berühren leicht das Gesicht, eine Zartheit die im Kontrast zur Geste steht, deren Symbolik auch Fragen aufwirft. Ist es eine Traurigkeit, eine Erschöpfung, eine Verweigerung oder eine Wahrnehmung, ein Beisichsein, eine Fragestellung? Es bleibt für den Betrachtenden offen und lässt so Raum für eigene Fragen und Assoziationen.
In der größten Arbeit dieser Serie „Sensus“  verweben sich die Hände zu einem Bildgefüge. Sie sind nun entkoppelt vom Gesicht und schweben in gewisser Weise über die Bildfläche.

Immerse

Eine Auseinandersetzung mit dem Wasser, der Tiefe, mit der Oberfläche und dem Darunterliegenden. Wir sind mit dem Wasser verwoben, von Anfang an.
Sehnsuchtselement – Lebensquell und Bedrohung – Projektionen – Urelement – Kraft und Ruhe
Oberflächliches und Tiefgründiges, Offensichtliches und Verborgenes, Sichtbares und Unsichtbares, Reales und Imaginäres mischen sich im Phänomen Wasser.