Eine Auseinandersetzung mit dem Wasser, der Tiefe, mit der Oberfläche und dem Darunterliegenden.
Wir sind mit dem Wasser verwoben, von Anfang an.
Sehnsuchtselement – Lebensquell und Bedrohung – Projektionen – Urelement – Kraft und Ruhe

Eine erste gestisch expressive Farbschicht steht für das elementare Eintauchen ins Wasser – umhüllt, umspült vom Wasser, im Wasser und ohne Wasser nicht Sein könnend. Die Farben bilden einen Grund – Grundwasser.
Darüber spannen sich ornamentale Strukturen – sie bilden ein dazwischenliegendes Netz, zum Teil verborgen, erzeugen Assoziationen mit dem bizarren Leben unter Wasser, mit Geheimnisvollen und nur Geahntem.
Die Wasseroberfläche ist in Öl gearbeitet, mit klar gesetzten Pinselstrichen, grob aufgepixelt aus der Nähe. Die Illusion entsteht mit dem nötigen Abstand.

Zwischen den Lichtern der Oberfläche tun sich kleine Abgründe auf, fällt der Blick in die Wassertiefe, in das Innere, auf die unterste Farbschicht, auf das „Grundwasser“. Alle Ebenen sind so miteinander verwoben. Der Blick wandert, switcht, wechselt zwischen diesen Ebenen. Es ist nicht immer klar, was drunter und drüber ist – so wie auch der reale Blick auf die Wasseroberfläche sich schwer tut, die Spiegelung und die Unterwasserwelt gleichzeitig zu sehen. Wir fokussieren meist eine Ebene, sehen nur die Spiegelung oder nur die Fische, Pflanzen, Steine,… im Wasser.

Oberflächliches und Tiefgründiges, Offensichtliches und Verborgenes, Sichtbares und Unsichtbares, Reales und Imaginäres mischen sich im Phänomen Wasser.